Rasse - Info



Maine Coon Katzen :

 

 

The gentle giant" - sanfter Riese, so wird die Maine Coon liebevoll in ihrer Heimat genannt. Das Ursprungsland der Katze ist der US-Bundesstaat Maine im Nordosten Amerikas. Dort sorgt kaltes, ungemütliches Wetter für die natürliche Selektion der Tiere: Nur äußerst robuste und pelzige Tiere haben eine Überlebenschance. Für die Maine Coon mit ihrem langen, dichten Fell und ihrem kräftigen Körperbau war das kein Problem.

Die Faszination für diese größte Hauskatze war so enorm, dass sie bereits 1861 als Rassekatze erwähnt wurde. Offiziell wurde sie vom Katzenverband CFA (Cat Fanciers Association) aber erst 1976 als Rasse anerkannt. Seit mehr als 20 Jahren wird sie auch in Deutschland erfolgreich gezüchtet.

Aussehen:

Die Maine Coon ist durch einen breiten Brustkorb und einen langen Körper gekennzeichnet. Ausgewachsene Tiere wiegen zwischen fünf und zehn Kilogramm, wobei das Weibchen in der Regel leichter ist als das Männchen. Die Ohren sind breit und spitz zulaufend, gelegentlich haben sie sogar Luchspinsel. Die Haarbüschel in den Ohren ragen über dieselben hinaus. Auch zwischen den Zehen zeigen sich Haarbüschel. Sehr auffällig ist außerdem der Schwanz. Er ist extrem buschig mit wehenden Haaren und noch mal so lang wie der Körper selbst. Das Fell ist seidig glatt mit dicker Unterwolle. An Fellfarben ist für die Maine Coon keine bestimmte vorgegeben. Von orange-weiß-gestreift über braun-grau-getigert bis zu einfarbig schwarz erlaubt der Rasse-Standard.

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Charakter:

Sanft und wild, robust und zart - die Maine Coon-Katze besitzt eine ganze Bandbreite an Charaktereigenschaften. Und gerade das macht sie in Züchterkreisen so beliebt. Mal will die Katze unablässig schmusen, mal fegt sie spielend durch die Wohnung. Da das große Tier erst im Alter von vier Jahren vollständig ausgewachsen ist, bleibt sein Spieltrieb bis ins hohe Alter erhalten. Die Maine Coon liebt den hohen Aussichtsplatz auf dem Schrank oder auf der Fensterbank. Von dort hat sie alles im Blick und kann in Ruhe beobachten. Denn das macht sie für ihr Leben gern. Deshalb sollte der Maine Coon-Halter sie auch nicht aussperren und ihre Neugier grundlos bremsen. Sie will immer und überall dabei sein und sucht stets die Nähe ihres Besitzers.

Gesundheit:

Maine Coon-Katzen sind sehr robuste Tiere, mit ihrem dichten, dicken Fell sind sie gegen Krankheiten und Parasiten gut gewappnet. Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gelten für die Maine Coon allerdings ebenso wie für jede andere Katze auch.

Was ein Katzenbesitzer wissen sollte:

Die Maine Coon liebt Ruhe und Gelassenheit. Wer also einen hektischen Haushalt mit tobenden Kindern, knallenden Türen und aufgeregtem Gemüt führt, der sollte besser auf diese Rasse verzichten. Außerdem erwartet die Maine Coon viel Aufmerksamkeit und Zuwendungen. Diese Zeit sollte man in den Tagesplan fest integrieren können.

Rasseinfo Maine Coon:

Kopf:

  • mittlere Größe, kantiger Kopfumriss,
  • Profil mit einer sanften konkaven Neigung,
  • Stirn sanft gebogen,
  • Gesicht u. Nase von mittlerer Länge mit einem kantigen Umriß der Schnauze. Ein deutlicher Übergang zwischen Schnauze und Wangenknochen ist fühlbar,
    Kinn fest, in senkrechter Linie mit Nase und Oberlippe.



Ohren:

  • groß, breit am Ansatz; mäßig spitz zulaufend,
  • Luchs-Pinsel sind erwünscht, Haarbüschel in den Ohren ragen über den äußeren Ohenrand hinaus,
  • hoch am Kopf stehend mit einer ganz leichten, nach außen gerichtet Neigung,
    der Ohrenstand sollte eine Ohrbreite sein. Der Abstand wird bei älteren Katzen etwas größer. Der untere Ansatz ist etwas weiter als der obere Ansatz nach hinten versetzt.




Augen:

  • groß und weit auseinanderstehend,
  • leicht oval, aber nicht mandelförmig, erscheinen rund, wenn sie weit offen sind,
  • leicht schräg in Richtung äußerem Ohransatz gesetzt,
  • jede Farbe ist erlaubt.




Körper :

  • langgestreckter Körper mit starkem Knochenbau und harter Muskulatur,
    kraftvoll, breiter Brustkorb,
    großformatig, der Körper sollte mit allen Körperteilen im Gleichgewicht sein, um ein rechteckiges Aussehen zu erzeugen.



Beine :

  • kräftig,
  • mittlere Länge, um ein Rechteck mit dem Körper zu bilden,


Schwanz:

  • Mindestens so lang wie der Körper vom Schulterblatt zum Schwanzansatz,
    breit am Ansatz, spitz zum Schwanzende zulaufend; mit vollem, wehendem Schwanzhaar,
    das Schwanzhaar ist lang und bleibt immer wehend.



Fell:

  • Allwetterfell,
  • dicht,
  • kurz am Kopf, den Schultern u. den Beinen, allmählich entlang des Rückens u. an den Seiten nach hinten länger werdend, mit langen vollen strähnigen Pluderhosen an den Hinterbeinen und langem strähnigem Fell am Bauch,
    eine Halskrause wird erwartet,
    Textur seidig,
  • das Fell hat Stand, ist glatt fallend,
  • die Unterwolle ist weich und fein, vom groben, glatten Deckhaar bedeckt;



Fehler:

  • insgesamt kleine Katze,
  • runder Kopf,
  • gerades o. konvexes Profil,
  • runde oder spitze Schnauze,
  • fliehendes Kinn,
  • schrägliegende mandelförmige Augen,
  • feiner leichter Knochenbau,
  • lange staksige Beine,
  • kurzer Schwanz.





       
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