Allergien bei Katzen:

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Allergien bei Katzen:

Auch unsere Katzen können an einer Allergie erkranken. Bei einer Allergie kämpft das Immunsystem gegen völlig harmlose Stoffe, als wären sie gefährliche Krankheitserreger. Dabei kommt es zu entzündlichen Reaktionen die den Körper schaden. Die Wissenschaft streitet sich über diese und jene Theorie, warum diese Reaktionen ausgelöst werden. Man weis allerdings heute, dass Allergien tatsächlich in einigen Katzenfamilien gehäuft auftreten und kann daher auch von Erbfaktoren ausgehen, die die Katze anfällig für eine Allergie machen. Katzen in jungen Jahren und ältere Katzen erkranken häufiger als Katzen in den besten Jahren diese sind seltener davon betroffen. Die Stoffe die eine Allergie auslösen, die Allergene, sind unterschiedlich, häufige Auslöser sind bestimmte Eiweiße aus der Nahrung wie Rindfleisch, Weizen, Soja, Ei und Milch, Pflanzenpollen, Flohspeichel usw. Welche Symptome die Allergien auslösen hängt davon ab mit welchen Körperstellen sie in Kontakt kommen.

Bei Futterbestandteilen ist dies der Magen-Darmtrakt, es kann sich in Erbrechen nach Nahrungsaufnahme, Blähungen, breiigem übelrichendem Kot, und Durchfällen äussern. Hautentzündungen ist auch ein Symptom für eine Allergie z.B. gegen Pollen, verschiedene Arzneimittel, Flohspeichel, Hausstaub, usw. Die Katze leidet unter Juckreiz.

Es können auch die Atemwege betroffen sein. Katzen können auch wie wir Menschen an Asthma erkranken. Es sollte die Ursache Tierärztlich abgeklärt werden , und andere Ursachen ausgeschlossen werden.

Futtermittelallergien:

Futtermittelallergien entstehen meist aus heiterem Himmel gegen ein Futter, was die Katze schon seit Monaten oder Jahren Problemlos zu sich genommen hat. Sie können sowohl Hautveränderungen mit Juckreiz als auch Verdauungsstörungen hervorrufen. Wie man oft meint sind nicht unbedingt künstliche Zusatzstoffe die Auslöser, sondern die natürlichen Eiweiße, z.B. Rindfleisch, Weizen usw.

Der einzige Weg eine solche Futtermittelallergie eindeutig zu diagnostizieren, ist nach wie vor eine so genannte Eliminationsdiät. Bei dieser Diätfütterung erhält die Katze ein Futter, das genau definierte Bestandteile enthält. In der Regel besteht die Diät aus einer Protein– und einer Kohlenhydratenquelle, die im üblichen Futter nicht enthalten sind (zb. Sensitivity Control von Royal canin, oder Hills).

Diese Diätfütterung wird über einen längeren Zeitraum (bis zu 10 Wochen oder länger) gefüttert, wobei man Leckerlies oder sonstiges gar nicht geben sollte. Bessern sich in der Zeit die Symptome, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine Futtermittelallergie handelt. Erst dann kann man austesten welche Futterbestandteile vertragen werden, indem man langsam einen neuen Bestandteil (z.B. bei Fisch usw.) einige Tage gibt, um festzustellen ob sich der Zustand des Tieres wieder negativ verändert. Es ist nicht leicht mit der Diagnose Futtermittelallergie zurechtzukommen, es erfordert Geduld und Zeit, man ist vielleicht auch mutlos, aber ich habe es selber erlebt. Man sollte nicht aufgeben und heute ist unserer Mikesch auf einem guten Weg.

Wenn ihr mehr wissen wollt hier ist unsere Geschichte:

Mikesch zog im Sommer 04 zu uns ein. Danach ging es bald los mit breiigem Kot, man dachte es handelt sich um die Umstellung, danach wurde es auch wieder eine Weile besser. Im Dez 2004 erneut Durchfall. Eine Kotprobe wurde erstmal zur Untersuchung eingesand. Das Ergebnis nach einigen Tagen: keine Würmer, Giardien, oder sonstiges. Nur zu viele Colibakterien als normal,die in jedem Darm einer Katze sich befinden, dh, die Darmflora von Mikesch war nicht im Gleichgewicht. Danach Behandlung mit Bactacil und Floracid der breiige Kot wurde innerhalb ein paar Tagen fest. Damit dachten wir die Darmflora sei soweit wieder ok. Aber es ging wieder erneut mit breiigem Kot los. Da kam der Verdacht bei unserem Tierarzt auf, Mikesch könnte an einer Futtermittelallergie leiden, und wir sollten jetzt nur noch auschliesslich Sensitivity Control Nass- und Trockenfutter einige Wochen füttern. Was bei mehreren Katzen nicht einfach ist, extra zu füttern. Der Kot war nach einigen Tagen füttern wieder normalisiert. Nach ein paar Wochen kam das Problem hinzu: Mikesch mochte das Diätfutter kaum noch fressen, da kochte ich ihm 1-2x in der Woche Huhn mit Reis, auch das hatte er bald satt. Darum versuchten wir ihn langsam umzustellen, ich versuchte z.B. Miamor Milde Mahlzeit Huhn (weil der Tierarzt geraten hatte nur Geflügel zu nehmen) Katzennassfutter, nach 3 Tagen war der Durchfall erneut da, danach wieder einige Wochen nur Diätfutter, dieses mal bekam er Hypoallergenic Trockenfutter und es schmeckte ihm, auch wenn der Preis noch höher war, als z.B. für das Sensitivity Control. Das Nassfutter war immer noch Sensitivity Control. Wir hatten noch unzählige Versuche ihn auf normales hochwertiges Katzen- Nassfutter umzustellen, Ergebnislos. Einmal reagierte Mikesch so heftig, dass wir ihm dem Tierarzt vorstellen mussten, er hatte einige Male erbrochen und hatte fast 40 Grad Fieber. Eine Woche lang bekam Mikesch Medikamente und wir verloren den Mut, auch weil man uns nach dieser heftigen Reaktion von Mikesch auf das Umstellen nicht viel Hoffnung machte, dass Mikesch ein Leben ohne Diätfutter bevorstand. Was ich auch sehr schlimm fand war, keine Leckerlies, keine Maltpaste nichts, nur Diät, die er eigentlich kaum mehr fressen wollte und das Monatelang. Hills versucheten wir ebenso wie Kattovit und Integra. Nach fast einem 3/4 Jahr voller Rückschläge fand ich wieder den Mut es erneut zu versuchen und ich fing an Inhaltsstoffe des Katzennassfutters zu vergleichen, und suchte nach Futter mit so wenig wie möglich Bestandteilen. Mit Porta 21 sensitve fing ich an, 1 eßl. zum Diät Nassfutter. Das steigerte ich sehr langsam und Mikesch vertrug es (ich schaute immer ob sich sein Kot verändert und alles war trotzdem ok) danach cosma Huhn, es folgten Gimpet Shiny cat Huhn mit Thunfisch, Miamor Naturelle. Das ist heute 10 Wochen her. Mikesch geht es nach wie vor gut, er benötigt kein Diätnassfutter mehr. Leider bekommt er noch Diättrockenfutter, eine Mischung aus Hypoallergenic, Sensitivity Control und Royal Canin Sensible.

Bei einer Futtermittelallergie kann man leider nicht einfach mit einen Bluttest herausfinden was die Reaktion ausslösst ,und bei Mikesch habe ich auch viel zu viel Bedenken einfach ihn zb. Rind, Katzenmilch zu geben und zu schauen was passiert, das Risiko für einen Rückfall,Erbrechen und Fieber und das erspar ich uns dann doch lieber und bleibe bei Geflügel.Auf Leckerlies braucht er mittlerweile auch nicht mehr zu verzichten.er bekommt Nutro-.Huhn Trockenfutter täglich ein paar Bröckchen, 1x in der Woche eine Knapperstange,und 1 tel. Maltpaste,auch damit geht es ihm gut,ich weis nicht was in Zukunft mit Mikesch sein wird,ob wir je heraus finden auf was er so heftig reagiert ,aber ich denke wir sind jetzt auch so auf dem richtigen Weg.

Januar 2006

Das ist jetzt über ein halbes Jahr her,Mikesch geht es sehr gut er bekommt gar kein Diätfutter mehr.Er Verträgt Fisch und Geflügel,ich schaue genau was in dem Futter drin ist,

Steht auf der Dose oder Beutel Fleisch und Tierische Nebenprodukte kaufen wir das nicht ,weil man nie weis was da genau drin ist.

Unsere Geschichte zeigt das es möglich ist eine Futtermittelunverträglichkeit in den Griff zu bekommen .

Rind haben wir nicht versucht und da ist mir das Risiko einfach zu Hoch das Mikesch wieder unter diesem Durchfalll leidet.

Wenn ihr noch Fragen habt,schreibt einfach eine Mail.

Dezember 2010 :

Es geht Mikesch unverändert sehr gut,kein erneuter Durchfall,wir sind sehr froh das wir es immernoch im Griff haben.

Mikesch war in den letzten Jahren auch ansonsten nicht krank,er liebet es draussen in unserem Freigehege zu sein .

 



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